10 Minuten fehlen zur Überraschung

D1 verliert am Bruchweg

Mainz. Die D1-Junioren des SC 07 bleiben auch im zweiten Spiel ohne Punktgewinn. Beim Bundesliga-Nachwuchs des FSV Mainz 05 gab es eine 1:6-Niederlage.

Doch letztendlich fehlten den Edelsteinstädtern nur zehn Minuten, um etwas Zählbares aus der Landeshauptstadt mitzunehmen. Denn so deutlich wie es das Ergebnis wiedergibt, war die Begegnung bei weitem nicht.

Es war die 50.Minute auf dem Kunstrasenplatz am Mainzer Wolfgang Frank Campus, als Schiedsrichter Philipp Hollstein pfiff und auf Elfmeter entschied. Was war passiert ? Beim Spielstand von 1:1 schoss ein Mainzer Spieler aus knapp 15 Meter zentral auf das SC-Tor. Dabei riss SC-Verteidiger Janis Hey die rechte Hand reflexartig hoch und spielte den Ball. Ob der Ball das SC-Gehäuse getroffen oder Keeper Enrico Galle pariert hätte, ist nicht wirklich zu bewerten. Hollstein zeigte Hey die rote Karte und der FSV verwertete den fälligen Strafstoß zur 2:1-Führung.

Bis dahin zeigte die SC-Mannschaft eine beeindruckende Leistung. Gegen den Favoriten arbeitete das Team von Wolfgang Krins hervorragend gegen den Ball und bot dem FSV Paroli. Und so ging der SC in der 9. Minute nach einen Eckball sogar in Führung. Natürlich bestimmten die Mainzer die Partie und erspielten sich in der Folgezeit einige Chancen, doch die Idar-Obersteiner verteidigten gut und mussten erst kurz vor dem Pausenpfiff den Ausgleich hinnehmen.

Nach dem Seitenwechsel waren die Gastgeber weiterhin spielbestimmend; die Hochkaräter waren allerdings auf Seiten des SC07 zu notieren. Melvin Haag, Alexander Schäfer und Felix Weber konnte die Chancen jedoch nicht verwerten.

Mit zunehmender Spielzeit erhöhte der FSV den Druck, ohne sich jedoch Großchancen zu erspielen. Erst nach dem Platzverweis und dem verwandelten Strafstoß war der Bann gebrochen. Das SC-Team wirkte anschließend ungeordnet und musste in den Schlussminuten vier weitere Treffer zum Endstand hinnehmen.

SC-Trainer Wolfgang Krins war dennoch begeistert vom Auftritt seiner Mannschaft: „Wir haben sehr diszipliniert gegen den Ball gearbeitet, aufopferungsvoll gekämpft und bis zur roten Karte die Partie ausgeglichen gestaltet. Ich bin verdammt stolz auf die Truppe. Auch wenn wir uns leider nicht belohnt haben“.