Coach hadert mit sich und dem Schiri

Mainz. Das Auswärtsspiel beim TSV Schott Mainz verloren die D-Junioren des SC 07 mit 1:3. Dabei haderte Coach Wolfgang Krins mit sich selbst aber auch mit dem Unparteiischen. 

Die Hausherren waren zur ungewöhnlichen Anstoßzeit (10:00 Uhr) hellwach und markierte bereits in der 3. Minute den Führungstreffer. „Wir sind die ersten zwanzig Minuten wirklich nur hintergelaufen und hatten null Zugriff. Da hätte Mainz bereits mit 3:0 oder 4:0 führen können. Da habe ich mich für die falsche taktische Marschroute entschieden“, haderte der SC-Trainer mit sich selbst. Er korrigierte dies und ab diesem Moment waren die SC besser im Spiel. Doch kurz vor der Pause erhöhten die Gastgeber per Foulelfmeter auf 2:0. „Das Foul war klar außerhalb der Strafraum“, ärgerte sich Krins, der trotz des Rückstand eine offensivere Ausrichtung wählte. Das zahlte sich aus, Idar war im zweiten Abschnitt die etwas besser Mannschaft und drängte auf den Anschlusstreffer. Nach 37 Minuten dann die nächste diskussionswürdige Situation. „Janis wird im Strafraum gefoult, diesmal bleibt der Pfiff aus. Wenn er den in der ersten Halbzeit pfeift, muss er auch diesen pfeifen. Der ansonsten gute Schiedsrichter hat mit diesen beiden Entscheidungen das Ergebnis beeinflusst“, konnte sich Krins kaum beruhigen. Im direkten Gegenzug trafen die Mainzer zum 3:0, die Vorentscheidung ? Nein, denn kurz darauf erzielte Alexander Schäfer das 1:3 und zehn Minuten vor dem Ende zirkelte Tjorven Kronenberger den Ball an den Pfosten. Dennoch blieb es bei der bitteren Niederlage, die der Trainer nicht der Leistung der Mannschaft anlasten will. „Ich habe einen großen Anteil an der Niederlage, meine gewählte Ausrichtung war die Falsche. Dazu noch die beiden unglücklichen Schiedsrichterentscheidungen. Dem Team kann und möchte ich heute keinen Vorwurf machen“, analysierte ein sichtlich angefressener SC-Coach. 

Das SC-Team ist durch den Sieg der TSG Kaiserslautern wieder punktgleich mit den Barbarossa-Städtern und belegt nun den 11. Platz. Am Samstag kommt es im Haag zum Nahe-Derby gegen degenia Bad Kreuznach, die aktuell auf dem 13. Platz rangiert.